Vom kleinen Gummihersteller zum Weltunternehmen
Im Jahr 2000 akquiriert die Woco Unternehmensgruppe den Membranspezialisten EFFBE. Schnell wird klar: Woco Chef Franz Josef Wolf hatte mit der Übernahme den richtigen Riecher.
Die hohe Kompetenz der EFFBE Ingenieure im Bereich der industriellen Schwingungstechnik und die langjährige Erfahrung der Woco Experten in der Antriebstechnik tragen rasch Früchte: Gemeinsam entwickeln sie das neuartige ADS-System, ein Niveauregelungs- und Dämpfungssystem für Messanlagen. Diese Entwicklung bestätigt, dass Woco Gründer Franz Josef Wolf mit der EFFBE Akquise einmal mehr das richtige unternehmerische Geschick bewiesen hat.
Mit der Übernahme durch die Woco-Unternehmensgruppe im Jahr 2000 beginnt für den Membranspezialisten EFFBE eine neue Ära. Beide Firmen verfügen im Forschungs- und Konstruktionsbereich über kreative Spezialisten, die sich ideal ergänzen.
Heute erzielen EFFBE und Woco im Verbund vor allem im Bereich Modultechnik hohe Synergieeffekte und festigen damit nachhaltig die starke Wettbewerbsposition der Woco im Bereich der Automobilzulieferung. Die Kunden von EFFBE profitieren von den Produktions- und Vertriebssynergien, die der Konzern mit seiner weltweiten Aufstellung bietet.
1956: Franz Josef Wolf legt im Alter von 21 Jahren den Woco Grundstein
Franz Josef Wolf erblickt am 2. Mai 1935 im hessischen Bad Soden-Salmünster das Licht der Welt. Dort legt er 1956 im Alter von 21 Jahren den Grundstein für die Woco Erfolgsgeschichte: Im ehemaligen Sägewerk seines Vaters gründet er das „Woco Gummi- und Kunststoffwerk“. Hinter Franz Josef Wolf liegen da bereits eine Lehre zum Industriekaufmann bei den Gummiwerken Ullrich im benachbarten Gelnhausen, die ihn im Anschluss als kaufmännisch-technischen Assistenten der Geschäftsleitung beschäftigen, und ein nebenberufliches Maschinenbaustudium in Frankfurt.
Mit der Firmengründung beginnt eine Erfolgsgeschichte, in deren Verlauf Franz Josef Wolf die Woco von einem kleinen Gummihersteller zu einem internationalen Konzern mit fast 6.000 Mitarbeitern und Standorten in Europa, USA, China und Mexiko entwickelt. Dabei setzt der Unternehmer früh auf die Einbindung der Familie: Zunächst seine Geschwister, dann Ehefrau Hildegard und in späteren Jahrzehnten Tochter Christina sowie die Söhne Bernhard, Jürgen und Martin avancieren zu tragenden Säulen des Konzerns. Woco entwickelt sich als Familienunternehmen zum Global Player – und bleibt stets in Familienhand. Das hat sich bis heute nicht geändert.
„Der Geruch von Gummi, der für viele unangenehm ist, hat mich immer angezogen“, sagt Franz Josef Wolf im Jahr 2015 anlässlich seines 80. Geburtstags. Ein Geruch, der ihn bis heute in seinen Bann zieht: Als verantwortlicher Geschäftsführer des Bereiches Industrie lenkt der mittlerweile 82-Jährige weiterhin die Geschicke der Woco Unternehmensgruppe maßgeblich mit – und somit auch die von EFFBE. Ans Aufhören denkt Franz Josef Wolf noch lange nicht: „Ein Unternehmer hört nie auf“, vernimmt man ihn mitunter augenzwinkernd sagen.
Die Zeit verstehen,
die Zukunft erahnen,
mit Partnern gestalten.
Franz Josef Wolf